Friedrichshafen: Anschrift auf Surfbrettern ist Pflicht | SÜDKURIER

2022-08-26 21:17:02 By : Ms. Dolly Guo

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Stand-Up-Paddeln (SUP) auf dem Bodensee mit geringer Strömung und meist wenig Wind ist ideal für den Anfang und – im Unterschied zu Meer oder Wildflüssen – relativ ungefährlich. Dennoch sollten Sportler ein paar Sicherheitshinweise beachten. Wichtig ist vor allem, dass jedes Sportgerät, das kein offizielles Kennzeichen benötigt, wie das Paddle-Board, mit Name und Anschrift des Besitzers oder Eigentümers versehen ist. "Die Vorschrift ist keineswegs neu, die gibt es schon ganz lange", sagt Markus Precht von der Wasserschutzpolizei Friedrichshafen.

Die Regelung hat einen einfachen Grund: Wenn das Surfbrett oder ein ähnliches Fahrzeug verloren geht, muss die Wasserschutzpolizei im Zweifel keine große Suchaktion starten. "Es kann immer sein, das jemand in Seenot gerät. Taucht ein Brett ohne Besitzer auf, dann können wir erst einmal versuchen, den Eigentümer zu erreichen, um herauszufinden, ob ein Unfall stattgefunden hat oder ob es einfach nur gestohlen wurde", sagt Precht. Als fester Bestandteil der Bodensee-Schifffahrts-Ordnung gilt diese Vorschrift seit 1973.

Wie Precht berichtet, gebe es jedoch selten Situationen, in denen unbeschriftete Fahrzeuge auf dem Wasser geborgen werden. "Meistens können die Besitzer im Notfall ausfindig gemacht werden", so Precht. Ist am Stand-Up-Paddle-Board keine Kennzeichnung des Eigentümers vermerkt, gilt das als Ordnungswidrigkeit und wird mit einer Geldbuße bestraft. "66 Euro Strafe muss gezahlt werden, also kein billiger Spaß", weiß Markus Precht. Wird ein Polizeieinsatz ausgelöst, der eigentlich vermeidbar gewesen wäre, muss der Eigentümer – wenn er ermittelt ist – im Nachhinein unter Umständen auch die Kosten für den Einsatz zahlen.

Damit so etwas nicht passiert, sind die Boards beim Verleih "Seewärts" in Immenstaad mit der Anschrift der Firma versehen. "Wir müssen das machen, weil es vom Landratsamt Bodenseekreis vorgeschrieben ist", weiß Geschäftsführer Frank Karsten. Bevor an seinem SUP-Verleih Bretter ausgegeben werden, weist er die Nutzer zudem auf einige Vorschriften hin. Beispielsweise müssen ab einer Entfernung von 300 Metern zum Ufer Sicherheitswesten getragen werden. "Und wir erklären natürlich, wo die Leute hinfahren dürfen und wohin nicht. Ins Schiffgebiet darf man nämlich nicht einfahren", sagt Karsten. Die 17 Bretter, die Kunden zur Verfügung stehen, sind zwar nicht nummeriert, aber Karsten ist sich sicher: "Es geht keins verloren."

Beim Stand-Up-Paddling (SUP), auch Stehpaddeln oder Stand-Up-Paddle-Surfing genannt, stehen die Wassersportler aufrecht auf einer Art Surfbrett. Sie bewegen sich mithilfe eines Stechpaddels vorwärts. Das Brett: Anfangs wurden vorhandene Longboards oder sogenannte Tandemboards aus dem Wellenreiten verwendet, weil sie genügend Auftrieb erzeugen, um das Gewicht des Sportlers mit Ausrüstung zu tragen. Mittlerweile gibt es spezielle Stehpaddel-Bretter. Auf dem Markt befinden sich Bretter in Längen zwischen 1,80 und über vier Metern, wobei sich das Volumen der Bretter zwischen 100 und 250 Litern bewegt. Auf einigen Boards können sogar mehrere Personen stehen. Das Paddel: Die Blattlänge des Paddels sollte länger sein, als der Sportler selbst. Es gibt sie in unterschiedlichen Ausführungen und sie werden beispielsweise aus den Materialien Kunststoff, Glasfaser, Holz oder Bambus angefertigt.

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